Der Trägerverein

Der Trägerverein

Schild Werkheim
Bild A. Sonnenberg Hannover

Der Verein Werkheim e.V. hat es seit der Gründung als seine Aufgabe angesehen, wohnungslosen und mit vielfachen Problemlagen belasteten Männern Unterstützung zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft und der Führung eines selbstständigen Lebens in einer eigenen Wohnung anzubieten.

Vor dem Hintergrund der großen Anzahl umherziehender Arbeit suchender Menschen im Deutschen Reich seit Mitte des 19. Jahrhunderts sowie einer Wirtschaftskrise kam es 1854 zur Gründung der ersten „Herberge zur Heimat“ für umherziehende Wanderarbeiter in Bonn. In den folgenden Jahrzehnten wurden in zahlreichen Städten weitere Herbergen gegründet. Sowohl aus christlichen Motiven heraus als auch aus bürgerschaftlichem Engagement wurde versucht, dem mit dem Leben auf der Straße häufig verbundenen Elend als auch einem befürchteten revolutionären Potential zu begegnen.

1879 gründete Pastor Wilhelm Höpfner gemeinsam mit weiteren Bürgern in Hannover den „Verein gegen Hausbettelei“, der inmitten der Stadt eine so genannte „Wanderarbeitsstätte“ betrieb, die erste in der damaligen Provinz Preußen. Im Jahr 1909 gründete der Unternehmer Otto Rheinhold den „Hannoverschen Asylverein für Obdachlose“. Die beiden Vereine schlossen sich 1910 zum „Verein gegen Hausbettelei und Obdachlosigkeit e.V.“ zusammen und errichteten das erste Wohnheim mit der Bezeichnung „Werkheim für Arbeitswillige“ in der Büttnerstraße, welches 1911 seinen Betrieb aufnahm. Seit 1963 führt der Verein die Bezeichnung „Werkheim e.V.“.
Der Verein bietet sowohl die Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten als auch die Hilfe zum Lebensunterhalt in der Einrichtung für die Männer an, die ein selbstständiges Leben in eigener Wohnung nicht mehr bewältigen können. Er unterhält dazu die Einrichtung „Werkheim“ mit derzeit 214 Plätzen.
Der Verein unterhält darüber hinaus ein 1996 errichtetes Mietwohnhaus im sozialen Mietwohnungsbau mit 15 Wohneinheiten. Der Werkheim e.V. ist institutioneller Gründungsgenosse des Kaufhauses „fairKauf“ in der hannoverschen Innenstadt, das mit sozialer Zielsetzung gespendete Gebrauchtwaren anbietet.


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